Tipps für den Gemüseanbau im Hochbeet

Eine reiche Ernte, rückenschonendes Arbeiten, lange Erntezeiten, in Szene gesetzte Pflanzen und ein effizienter Schutz vor Unkraut und Schnecken – dies sind nur einige Vorteile, die ein Hochbeet zu bieten hat. Selbst unsere Vorfahren wussten schon um die vielseitigen Vorzüge der hochgelegenen Beete und die ersten Modelle kamen bereits im Mittelalter zum Einsatz.


Besonders Gemüse profitiert von der nährstoffreichen Erde des Hochbeetes, sodass Ihr Wunsch nach im eigenen Garten geernteten Kartoffeln, Tomaten und Karotten binnen kürzester Zeit erfüllt wird. Gestalten Sie Ihr individuelles Hochbeet im Garten oder auf dem Balkon, runden Sie den Look mit einem farbenfrohen Sonnensegel ab und werden Sie mit unseren Tipps & Tricks zum wahren Hochbeet-Profi.

Schritt 1: Die Planung des Hochbeetes

Sie hegen schon länger den Wunsch von eckigen, runden oder ovalen Hochbeeten, wussten aber nie, wie Sie das Projekt bestmöglich angehen sollen? Hilfe naht! Am besten legen Sie zunächst nur die Grundfläche Ihres neuen Hochbeetes fest, damit Sie später ganz bequem gärtnern können und gestalterischen Spielraum haben. In der Regel sollte das Beet eine Höhe von 80 bis maximal 120 Zentimeter nicht über- bzw. unterschreiten, eine Breite von 130 Zentimeter ist empfehlenswert. Je nach Platzangebot in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon können Sie die Länge des Beetes Ihren Vorlieben anpassen. Mit massiven Materialien wie Stein und Metall sind Längen von 250 bis 300 Zentimeter gar kein Problem und die Gefahr von durchgebogenen Seitenwänden besteht auch nicht. Achten Sie immer darauf, dass Sie Ihre Beete beschatten oder, sollten Sie sich für ein sonniges Plätzchen entschieden haben, ein entsprechendes Sonnensegel für Garten oder Balkon verwenden.

Schritt 2: Welches Material darf es sein?

Selbstverständlich haben Sie bei der Wahl des Materials freie Hand – allerdings haben sich Holz, Metall, Stein und IBC-Container als zuverlässige und vor allem langlebige Hochbeet-Fundamente herausgestellt. Holz gehört zu den gebräuchlichsten Materialien – starke und mit Holzschrauben befestigte Bohlen sorgen für die entsprechende Stabilität und mit witterungsbeständigen Hölzern wie Douglasie, Eiche, Tropenhölzern oder Lärche haben Sie lange Zeit Freude an Ihrem Hochbeet. Auch witterungsbeständige und temperaturisolierende Steine gelten als hervorragendes Baumaterial und dank eines Hochbeetes aus verzinkten Wellblechplatten zieht ein moderner Industrie-Look in Ihren Garten ein. Auf dem Balkon eignen sich alte Weinkisten aus Holz oder Metall besonders gut – wenn Sie diese mit 4 kleinen Rollen versehen, ist das Hochbeet sowohl flexibel platzierbar als auch platzsparend.

Schritt 3: Die Mischung der Bodenschichten macht’s

Bevor Sie tatkräftig zum Befüllen Ihres Hochbeetes schreiten, müssen Sie die Innenwände Ihres Konstruktes zunächst noch mit Teichfolie auskleiden – andernfalls sickert die Feuchtigkeit durch den Stein oder das Holz und begünstigt unansehnliche Flecken. Die Basis des Hochbeet-Bodens sollte immer aus einem engen Maschendraht bestehen, denn besonders Wühlmäuse und Nager finden Hochbeete ungemein interessant, der Maschendraht verhindert jedoch, das sie in das Innere gelangen. Nun geht es an die eigentliche Befüllung und als Faustregel gilt: Jede Schicht sollte 25 bis 30 Zentimeter stark sein und das Material wird von unten nach oben immer feiner. Die erste Schicht besteht aus groben Ästen, Zweigen und Sträuchern, da diese für eine gute Durchlüftung des Hochbeetes sorgen. Als zweite Schicht folgen feinere Pflanzenreste, Herbstlaub und zerkleinerte Gartenabfälle. Die dritte Schicht besteht aus normaler Gartenerde. Befüllen Sie das Hochbeet anschließend noch bis zum Rand mit einer Mischung aus Kompost und hochwertiger Blumenerde.

Schritt 4: Jetzt wird es bunt!

Nun ist Ihr schickes Hochbeet endlich bereit, Gemüse und Blumen aufzunehmen und jeden Tag für frische und nährstoffreiche Lebensmittel auf dem Teller zu sorgen. Reiche Ernteerträge erzielen Sie vor allem mit starkzehrenden Gemüsearten wie Auberginen, Kohl, Tomaten, Lauch und auch mit Mischkulturen wie Zwiebeln mit Karotten, Gurken mit Dill oder Bohnen und Bohnenkraut. Je nachdem, welche Gemüsesorten Sie ab sofort anbauen möchten, müssen Sie auch hier wieder darauf achten, dass Sie Ihre Beete beschatten und vor zu viel Sonne schützen, da dies für bestimmte Gemüsesorten im Hochsommer zu viel des Guten ist.

Das Hochbeet mal anders

Ein normales, eckiges und schlichtes Hochbeet ist Ihnen einfach zu langweilig? Dann gucken Sie doch mal, ob in Ihrem Keller vielleicht noch das Metallgestell eines alten Bettes – vorzugsweise mit verschnörkeltem Design – steht. Die Gesamtfläche von 140 x 160 Zentimeter können Sie mit allen erdenklichen Gemüsesorten bepflanzen und als echten Hingucker zentral im Garten positionieren. Auch alte Holzfässer, Schubkarren und Servierwagen machen eine sehr gute Figur als Hochbeet und lockern einen klassisch angelegten Garten auf. Pflanzen Sie zusätzlich ein paar Kräuter im Beet, platzieren Sie eine kleine Sitzgruppe daneben und überdachen Sie alles mit einem bunten Sonnensegel nach Maß – so können Sie ein kühles Getränk im Schatten genießen, während Ihnen der Duft von Basilikum und Thymian um die Nase weht.

Mehr zum Thema Sonnensegel und Faltsonnensegel gibt es bei der Firma Günter Hofsäß Sonnenschutz – Qualität aus Niefern-Öschelbronn